Mittwoch, 25. Januar 2012

Breathing Room (2008)

Breathing Room (2008)

Nackt und orientierungslos wacht Tonya (Ailsa Marshall) in einer leeren Lagerhalle auf. Im nächsten Raum trifft sie auf 13 weitere gefangene. Ihr wird ein Päckchen überreicht in dem sich ein Overall mit einer Nummer befindet, in ihrem Fall die 14 und ein Gegenstand der noch wichtig werden könnte. Die Mitgefangenen erklären ihr das sie eingesperrt sind und das es gewisse Regeln gibt wenn man überleben will. Alle die diese Regeln nicht befolgen werden sterben. Als das Spiel um ihr überleben beginnt eröffnet man den 14 das unter ihnen ein Mörder ein Vergewaltige rund ein Pädophiler ist und sie nur überleben können wenn sie diese drei Personen entlarven können.

Wenn man die Zusammenfassung liest weiß man der Film kann entweder in die Richtung von Saw gehen und eine öde Blutsuppe kredenzen oder eher etwas wie Cube versuchen und es ein wenig psychologischer anlegen. Letzteres ist eher der Fall. Blut gibt es etwas zu sehen, richtig hart wird es bildlich nicht. Dafür wird eher Spannung aufgebaut, durch Dialoge, soll es auch noch geben. Hier merkt man aber schon das es sich hierbei um kein Meisterwerk handelt. Einige Charaktere bleiben farblos und eindimensional, während andere Sympathien oder Abneigungen hervorrufen können. Schauspielerisch ist das alles nicht allzu verkehrt und ist dieser Film clever und spannend. Bis zum Ende. Der Twist ist dann doch das was man ängstlich vermutet hat und alle Hinweise waren totaler Blödsinn. Mit dem Ende das genau das macht was man vermutet und dabei absolut nicht verrät. So haben sich die Writer geschickt aus der Affäre gezogen und es bleiben viele Antworten offen zurück. Was mich dabei am meisten stört ist das ich nun über den Film und seine Bedeutung mehr nachgedacht habe als die Macher. Ich denke darüber nach wie dieses und jenes gemeint war, weiß aber das sich das Team dabei nichts gedacht hat und dieses Ende nur aus Faulheit gewählt hat.

Schade, so bleibt Breathing Room meilenweit hinter seinen Möglichkeiten zurück und hinterlässt ein höchst unbefriedigten Nachgeschmack. Trotzdem besser als Saw.

5 von 10 gewaschene Hände