Samstag, 26. Mai 2012

Robin Hood - Staffel 1 Teil 2 (2006) [Polyband]

Robin Hood - Staffel 1 Teil 2 (2006) [Polyband]

Zwar schafft Robin (Jonas Armstrong) es immer wieder dem fiesen Sheriff (Keith Allen) Steine in den Weg zu legen, doch solange der König nicht von den Kreuzzügen zurückgekehrt ist kann er an der Situation nicht viel ändern ohne Gewalt einzusetzen. Was ihm zudem stark zu schaffen macht, ist das die Rechte Hand des Sheriffs Guy von Gisborne (Richard Armitage) immer mehr bei der schönen Marian (Lucy Griffiths) gewinnt. Zwar zwingt er sie dazu ihm die Ehe zu versprechen, da sie nur so die Menschen beschützen kann, die ihr wichtig sind, aber wenn der König wieder im Land ist, muss ihn heiraten. Robin bleibt nicht viel übrig außer weiterhin die Bürger von Locksley best möglich zu verteidigen und dem Sheriff zu beweise das er nicht machen kann was er möchte.

Nach dem ersten Teil nun 3 weitere DVDs von Polyband mit den 7 verbliebenen Folge und einigen Extras. Damit wäre dann auch die erste Staffel abgeschlossen. Wieder bekommen wir die gewohnten und beliebten BBC Elemente. Action mit britischer Klasse, Humor der sich darüber im klaren ist das er oft ein wenig neben der Spur ist und ein wenig Drama und Trash, je nachdem was man gerade benötigt. Die Mischung macht es also mal wieder. Im Durchschnitt sind auch diese Folgen sehr unterhaltsam. In der Folge „Brothers in Arms“ kommt Allan A'Dale's (Joe Armstrong) Bruder zur Truppe. Er schafft es genauso wenig sich an die Wahrheit zu halten wie sein großer Bruder, was zu einem ziemlichen Schockende führt. Insgesamt eine sehr bedrückende Folge. Schön ist auch die Episode „Peace? Off!“ in der einer der Sarazenen nach England kommt um sich für den Frieden einzusetzen. Schön ist, das diese Folge toll als Parabel auf die auch heute noch, oder wieder große Feindlichkeit der islamischen Welt gegenüber angesehen werden kann und zeigt das es die Arschlöcher auf allen Seiten sind, die dafür sorgen das es Streit zwischen den verschiedenen Ländern und Religionen gibt.

Generell traut man sich diesmal auch wenig mehr visuellen Symbolismus einzubauen, was dazu führt das man ein wenig auf Kameraeinstellungen und Requisiten achten sollte, das es mehr Anspielungen zu entdecken gibt. Die Charaktere Entwickeln sich sichtlich weiter. Interessant ist dabei die Dreiecksbeziehung zwischen Robin, Marian und Guy, genauso wie mit anzusehen wie Much (Sam Troughton) langsam aus Robins Schatten tritt und sich später sogar traut ihm Paroli zu bieten.

Schauspielerisch ist an erster Stelle Keith Allen als Sheriff von Nottingham zu erwähnen. Im Grunde stiehlt er wirklich jede einzelne Szene in der er zu sehen ist und unterhält dabei immer bis aufs äußerste. Außerdem ist mir erst jetzt aufgefallen, nachdem es mir gesagt wurde, das Harry Lloyd, der hier den freundlichen und unscheinbaren Will Scarlett spielt bei Game of Thrones die wohl widerlichste Figur überhaupt gespielt hat, nämlich Viserys Targaryen.

Der Soundtrack passt toll zu Serie und ist ziemlich catchy. Führt dazu das ich ständig mit pfeifen muss und einige Ohrwürmer bekommen habe. Was mich teilweise aber genervt hat, ist der Einsatz von CGI. Es fällt einfach zu sehr auf und die Effekte sind meist unnötig und nicht hübsch genug. Dann sieht man eben einen Pfeil weniger, damit würde ich eher klarkommen als ständig aus der Situation herausgerissen zu werden weil ich darüber nachdenke warum nicht einfach jemand einen Echten Pfeil auf die Tür geschossen hat.

Insgesamt bekommt ihr neben den fehlenden Episoden Audiokommentare zu zwei Folgen und einige andere Extras. Die Kommentare gestalten sich wieder recht kurzweilig und amüsant und zudem gibt es noch halbstündiges Making of Hood. Dazu gibt es noch kleinere Featurettes über das Kampftraining für die Schauspieler, den Look der Serie, die Kostüme und zudem noch zu den Charakteren Robin Hood, Marian, Sheriff of Nottingham, Little John, Much, Will Scarlet, Djaq, Guy of Gisborne und Roy. Ihr bekommt also noch mal gute 2 Stunden Bonusmaterial geboten. Fans der Serie sollten zuschlagen.

7,4 von 10 Anspielungen auf Shining