Montag, 25. Juni 2012

Broken Blade #1: Der Talentlose (Tokyopop)

Broken Blade #1: Der Talentlose (Tokyopop)

Auf dem Kontinent Cruzon herrscht seit einiger Zeit Krieg. Die Ländereien verfügen über keinerlei Ölreserven und somit bleibt als Energiequelle nur noch das magische Quarz aus dem Bänder gemacht werden, die durch Magie bewegt werden können und so Energie erzeugen. Da die Monarchie Krishna über die größten Quarzminen herrscht, kommt es immer wieder zu kämpfen mit dem Nachbarland. Eines Tages bekommt der Bauernjunge Rygart eine Einladung von seinem ehemaligen Schulfreund, der mittlerweile König des Landes ist. Da er als einziger im Land über keinerlei magische Fähigkeiten verfügt, scheint er genau der Richtige zu sein um einen neuen Golem zu untersuchen, der scheinbar nicht durch Magie bewegt werden kann. Durch einen Zufall bekommt er den Kampfroboter zum laufen und wehrt somit zugleich einen Angriff der feindlichen Truppen ab. Da aber der führende General der Feinde ebenfalls ein alter Schulfreund von ihm ist kommt der unmagische Pazifist ganz schön in die Bedroullie.

Broken Blade ist eine typische Auserwählten Fantasy Story wie es sie ständig gibt. Doch hier hat man das Setting aus dem Mittelalter in eine ziemlich trostlose Zukunftswelt verlegt. Anstatt von Ritterrüstungen gibt es die Golems, mächtige Kampfroboter, deren Designs stark an Gundams Kampfanzüge erinnern. Interessant wird es auch dadurch, das der König das monarchische System ablehnt und die Parteien einst Freunde waren. Zudem finde ich es ganz angenehm, dass Rygart ein Pazifist ist und gar nicht kämpfen möchte. Also mal kein auserwählter der auf der Suche nach Rache oder Macht ist. Trotzdem ist natürlich nicht alles perfekt und die Dialoge immer wieder ein wenig holprig und nicht ganz auf dem Niveau wie sie sein können bei einem Manga, der ab 13 Jahren gedacht ist.

Positiv ist mir das Charakterdesign aufgefallen, da Yunosuke Yoshinaga es hinbekommen hat jedem Charakter eine eigene Persönlichkeit zu verleihen. Genauso sieht es bei den Mechas aus, die ebenfalls alle unterschiedlich aussehen. Außerdem ist die Eule des Königs extrem putzig. Die Action sieht auch toll aus, viele Speedlines, detaillierte Hintergründe. In allem also ein durchaus gelungener Manga mit nur ein paar kleinen Makeln, die nicht weiter auffallen.

7,9 von 10 gelangweilte Nachtvögel