Donnerstag, 25. Oktober 2012

Mirai Nikki #7 (Egmont)

Mirai Nikki #7 (Egmont)

Sechs der Tagebuchträger sind mittlerweile gestorben. Das Spiel geht somit in die zweite heiße Phase. Als nächstes müssen Yukiteru und Yuno gegen Nr. 7 antreten. Bei diesem Teilnehmer handelt es sich aber um zwei Personen. Marco Ikusaba und Ai Mikami sind ein sehr innig verliebtes Pärchen und ihre beiden Tagebücher ergänzen sich perfekt. Da ihre Bücher dazu dienen den anderen zu beschützen wissen sie immer was sie tun müssen um den anderen zu retten. Aber als ob es nicht schon schwer genug wäre gleich gegen zwei Feinde anzutreten, muss Yukiteru auch noch mit seine Vater fertig werden, der aus nicht unbedingt liebevollen Gründen zu seinem Sohn zurückgekehrt ist. Außerdem ist sogar das vertrauen zwischen Yuki und Yuno relativ gestört.

Dieser Band erzählt eine sehr straffe Geschichte. Es wird eigentlich nie groß um irgendwas herum geredet, sondern man kommt sofort auf den Punkt. Daher spielen außer unseren beiden Hauptfiguren nur die Tagebuchträger Nr. 7 und Yukis Vater eine wirkliche Rolle. Minene kommt nur ganz kurz vor und ihr Auftritt ist eigentlich auch nicht wirklich wichtig und stellt meiner Meinung nach auch das einzige Füllmaterial dieses Bands dar. Kamado ist auch nur ein einziges mal zu sehen, schade ich mag sie nämlich. Wo wir grad bei ihr sind, muss ich mal los werden, dass ich “Bei Muddern” für den besten Namen für ein Waisenhaus halte. Die Handlung wird also flott fortgeführt und recht gut geschrieben. Leider fehlt es diesem Band aber an wirklichen Highlights. Dabei fängt es schon bei den bösen an. Irgendwie sind Nr. 7 keine wirklich guten Gegner und auch wenn gesagt wird, wie gefährlich sie sind, so richtig glauben konnte ich es nie. Andererseits geht es auch nicht so richtig um den Kampf an sich, da Sakae Esuno mit diesen Kapiteln wohl eher erklären wollte das Yuki endlich Verantwortung übernehmen muss und er sich nicht mehr hinter Yuno verstecken kann, hätte man aber auch irgendwie subtiler und besser in die eigentliche Handlung eingewoben aufzeigen können. Gelangweilt habe ich mich trotzdem nicht, es hätte aber auf jeden Fall mehr Drama, mehr Wahnsinn und härtere Action geben dürfen. Der bisher lustigste Band ist es auch nicht geworden.

Im Erdenken von geilen Frisuren ist der Mangaka immer noch einer der ganz großen. Zwar haben wir auch in dieser Abteilung schon mehr von ihm gesehen, unmöglich sehen die Leute aufm Kopf trotzdem aus. Die Charakterdesigns sind wie schon gesagt ziemlich klasse und das ganze Universum in sich schlüssig. Insgesamt ist Mirai Nikki optisch auch nicht schlecht, aber genauso wenig etwas besonderes.
Ein unterhaltsamer, aber nicht unbedingt der beste Manga der Reihe.

6,7 von 10 verdächtige Hunde