Montag, 28. Januar 2013

Der Astronautenschreck (1960) [M.I.G.]

Der Astronautenschreck (1960) [M.I.G.]

Der Außerirdische Kreton (Jerry Lewis) ist ganz vernarrt in die Erde. Er ist so sehr an ihr interessiert, dass er für einen Besuch dort sogar die Schule schwänzt. Nach kurzer Reise kommt er auf der Erde an, wo er sich bei der Familie eines griesgrämigen Nachrichtensprechers einquartiert. Mit seinen besonderen Alienfähigkeiten, wie Telekinese, Gedankenkontrolle und Hundesprache verstehen, unterstützt er die Familie wie er kann. Es kommt sogar soweit, dass er die Decke hoch geht. Nun ist sein größter Wunsch die hübsche Tochter der Familie, Ellen (Joan Blackman), beim Süßholzraspeln zu beobachten.

Er war der Schrecken der Division, genauso wie der der Gangster und der Agenten. Hier ist er mal der Schrecken der Astronauten und besucht die Erde. Dabei hat er sich zuerst einmal etwas vertan, denn er glaubt während des Bürgerkriegs in den USA anzukommen, doch er vertut sich und kommt Anfang der Sechziger an wo man gerade einen Kostümball abhält. Somit fällt er aber trotzdem nicht zu sehr auf. Trotzdem dauert es nicht lange bis alle merken wer er ist, er bleibt jedoch weiterhin auf der Erde und erlebt seine Abenteuer. Wie immer, spult Jerry Lewis auch hier sein extrem körperbetontes und extrovertiertes Comedy Programm ab. Da ein Großteil der Gags auf körperlichen Humor reduziert ist, sind einige Teile des Films relativ gut gealtert. Jedenfalls wenn man die Art von Lewis mag. Sein Alienhintergrund macht seine merkwürdige Art zumindest etwas nachvollziehbarer.

Zu den Höhepunkten gehören seine ganzen Superkräfte. Er spricht mit dem Hund, was schon recht komisch ist und dann schwebt er noch andauernd, lässt Dinge schweben oder unsichtbare Sicherheitskästen erscheinen. In punkto Tricktechnik tobte man sich für die damalige Zeit jedenfalls sehr stark aus. Weiterhin lustig ist Kretons besuch in einem verrauchten Jazzkeller bei den Existentialisten. Guter Stoff, wenn auch sehr albern.

Eine harmlose Komödie mit leichten Science-Fiction Setting aus längst vergangenen Tagen. Tut niemanden weh, wird aber wohl genauso keine Offenbarung für jemanden sein.

Der Film liegt in guter Bild, sowie Ton Qualität der Cary Grant & Friends Collection bei. Neben diesem Film befinden sich auf den beiden Scheiben noch “Abbott & Costello auf Safari”, “Meine Damen, zugehört”, “Madame Butterfly”, “Trip nach Bali” und “Eine königliche Hochzeit” zu sehen.

5,2 von 10 verbrannte Lippen