Donnerstag, 24. Januar 2013

Earl & Fairy #2 (Tokyopop)

Earl & Fairy #2 (Tokyopop)

Wir befinden uns noch immer im England des 19. Jahrhunderts, an der Seite von Lydia Carlton der Feendoktorin. Sie und ihr Begleiter Nico wurden von Edgar Ashtenbert aus den Fängen von Huskly befreit, der Lydia kurz nach Antritt der Reise entführt hatte. Inzwischen sind Lydia, Nico, Edgar und dessen Begleiter Ermine und Raven , in einem kleinen Städtchen an der irischen Küste angelangt.
Lydia hat von Edgar einen Auftrag als Feendoktorin erhalten und soll ihm dabei behilflich sein das Schwert des legendären Blauen Ritters zu finden. Sie weiß zwar nach wie vor nicht so genau was sie von Edgar halten soll, wollte den Auftrag aber auch nicht ausschlagen. In ihrer Unterkunft erfahren sie vom Hausherren einige spannende Geschichten über die Insel der Mannon welche sich ganz in der Nähe befindet. Diese wollen sie erkunden, da sie dort das Schwert vermuten. Von den Brownies, die in dem Haus lebten in dem sie gerade zu Gast sind und die Lydia wieder nach draußen geleitet hat, erfährt Nico das die Merrow auf der Insel der Mannon etwas bewachen was ihnen ihr Herr hinterlassen hat. Ob es sich dabei wohl um das Schwert handelt?


Auch der zweite Band von Earl & Fairy überzeugt mich voll und ganz. Es fängt schon beim wunderschönen Coverartwork an, welches mir in der ersten Ausgabe schon sehr zugesagt hat, aber diesmal finde ich es noch gelungener. Lydia in ihrem hochgeschlossenen, altertümlichen Kleid die verträumt guckt und neben ihr Edgar der nur im Hintergrund im Profil angedeutet ist. Das passt sehr gut zu dem Geheimnis was er um seine Person macht. In diesem Band erfahren wir von Ermine aber einige Details über ihn, zu denen ich natürlich jetzt nichts verraten werde. Außerdem ist das Cover in Blautönen gehalten mit schönen schwarzen Ornamenten, sehr passend da es in dieser Ausgabe viel um die Merrow, also Meerjungfrauen, geht.

Auch im Inneren ist der Zeichenstil perfekt auf die Geschichte abgestimmt und die Darstellung der Charaktere stets zutreffend. Lydia wirkt oft verträumt und schüchtern und dann wieder klug und selbstbewusst. Edgar hat immer ein freches Lächeln auf den Lippen das man nie so recht zu deuten weiß, ebenso wenig wie man ihn einschätzen kann. Nico hingegen präsentiert sich mit Schleife um den Hals und Gamaschen an den Pfoten, wodurch man sehr schnell merkt das er alles andere als ein gewöhnlicher Kater ist. Er ist verwöhnt und manchmal sogar ein kleines bisschen überheblich. Trotzdem ist er nach wie vor mein Liebling. Er amüsiert mich wirklich sehr.

Earl & Fairy ist die perfekte Mischung aus Abenteuer, fantastischen Wesen von denen wir diesmal wieder ein paar kennenlernen durften, und auch Romantik kommt hier nicht zu kurz. 
Ich habe mittlerweile auch mal einen Blick in die erste Folge der Anime Serie geworfen und muss sagen, das die Sezne aus Band 1 in der Edgar Mr. Gotham erschießt schon ziemlich brutal und schaurig ist. Das war zwar im Manga auch der Fall aber im Anime wirkt es nochmal um einiges intensiver. Trotzdem finde ich wird das Gefühl in den Zeichnungen sehr gut eingefangen und berührt mich definitiv.

Ich habe großen Spaß mit der Serie und werde auf jedenfall weiterlesen.
Reinschauen lohnt sich!

6,1 von 10 kleine mürrische Teigwaren