Mittwoch, 26. Juni 2013

Pimp Bullies - Opfer eines Bordells (2011) [Ascot Elite]

Pimp Bullies - Opfer eines Bordells (2011) [Ascot Elite]

Vor 15 Jahren ist Isabel (Catalina Rodriguez) aus ihrem runtergekommenen Viertel in Santo Domingo in die USA geflohen. Dort ging sie für den Oberpimp (Ving Rhames) anschaffen doch dann starb sie plötzlich. Nie hat die Polizei herausgefunden was mit ihr passierte. Ein junger Polizist (Adrian Bellani) hat ihre Akte nun wieder geöffnet und findet bei fünft Verdächtigen immer mehr über Isabels Leben heraus. Darüber wie sie ihre Heimat verlies um Geld für die medizinische Versorgung ihres Sohns zu bekommen, über die lesbische Schauspielerin die so zu den Drogen brachte und den wohlhabenden Mann der sie aus dem Milieu holen wollte. Herauszufinden wer aber wirklich für den Mord verantwortlich war wird nicht einfach.

Für knapp 80 Minuten war der Film aber äußerst zäh und auch nur schwer bis zum Ende zu ertragen. Wer kein Faible für ganz eklige Stripperinnen hat, von denen es hier locker 50 Stück zu sehen gibt, wir absolut nichts Reizvolles in diesem Streifen finden. Nur Ving Rhames (Piranha 3D) hebt den Film stellenweise auf ein zwei Punkte Niveau. Allerdings klingt er jetzt dank der Synchro wie ein kleiner weißer BWL-Student, was seine eindrucksvolle Erscheinung ziemlich lächerlich werden lässt.

Ansonsten gibt es einen lächerlich dünnen Plot über die Geheimnisse einer Prostituierten, wobei aber von vornherein jeder Twist jedem Zuschauer klar sein wird. Die ganzen operierten Damen sollen vermutlich total geil wirken, sind aber ziemlich eklig. Aber zu ihrer Entschuldigung kann man sagen, dass auch die anderen Figuren nur eindimensionale Pappkameraden sind. Dafür ziehen die sich aber wenigstens nicht aus. Dem Fillm fehlt es wirklich an allem. Von den Dialogen bekommt man Ausschlag, die Ermittlungen des Polizisten sind eintönig, die Handlung springt wirr hin und her und es fehlt den Szenen vollkommen an einer einheitlichen Marschrichtung. Durch die eher unabsichtlich verschachtelten Flashbacks verliert die Quälerei zunehmend an Tempo und kommt bald völlig zum Erliegen. Genauso fehlt es dem Film handwerklich an Allem was wichtig wäre. Viele Szenen sind völlig widersinnig arrangiert und dilettantisch zusammengeschustert. Mir fällt echt nichts positives ein, außer eben Rhames Anwesenheit. Mehr kommt aber auch von ihm nicht. Mühte gibt er sich jedenfalls keine.

Bildqualität der Maritim Pictures / Ascot Elite DVD ist gut, dafür aber die deutsche Synchro nicht zu ertragen. Als Bonus gibt es ein paar Trailer und ein Wendecover ist auch dabei.

1,7 von 10 stinkige Zigarren