Dienstag, 29. Oktober 2013

Die Todesfaust des Adlers (1973) [Paragon Movies]

Die Todesfaust des Adlers (1973) [Paragon Movies]

Wir befinden uns in Nord-China während des zweiten Weltkriegs. Das imperialistische Japan hat das Gebiet besetzt und man unterdrückt die Einwohner. Ein Theater in dem Rebellen anzutreffen sind wird dicht gemacht und die Widerstandskämpfer müssen sich in ein heruntergekommenes Lager zurückziehen. Als dann noch ein Rikshafahrer sich mit einer Prostituierten anlegt, verrät diese die Rebellen und führt die Faschisten auf ihre Spur.

Die Story, angesiedelt während eines dunklen Kapitels des zweiten Weltkriegs, hat eigentlich durchaus Potential. Leider bleibt die Todesfaust trotzdem nur einer von vielen schrecklich affigen Hongkong Streifen, der sogar manchmal recht klamaukig wirkt, wenn man nicht gerade mit Vergewaltigungen droht oder kleine Kinder erhängen möchte. Wenn dann zum Beispiel ein kleiner Japaner verkloppt wird, der einen schrecklich albernen Hitlerbart verpasst bekommen hat oder wenn man zwischen den Schrecken des zweiten Weltkriegs einfach noch ein paar Slapstick Momente packt. Man war sich beim Machen wohl nicht sicher was man vorhat oder traute sich nicht den Film ganz ernst zu inszenieren.

Aber auch ansonsten ist auch alles ziemlich schlecht. Von den Darstellern bis zum Handwerklichen stimmt hier einfach nichts. So kommt auch relativ schnell die große Einöde auf und natürlich kann auch der minikleine Auftritt von Jackie Chan nichts mehr retten, aber wohl noch den einen oder anderen Sammler anlocken. Na ja viel mehr bleibt letztlich nicht mehr übrig. Ein wenig war ich aber von der deftigen Wortwahl der Synchro überrascht. Ein Paar erinnerungswürdige Dialoge, die sich meist um das primäre weibliche Geschlechtsorgan drehen sind also vorhanden. Das war es dann aber eigentlich auch schon.


Die Todesfaust treibt ihr Unwesen jetzt zum ersten mal im Originalformat in der neuen Jackie Chan Master Edition Box von Paragon Movies. Darin gibt es insgesamt 6 Filme auf zwei DVDs zu entdecken, die da wären: “Der Meister mit den gebrochenen Händen”, “Fantasy Mission Force”, “Drei Spaghetti in Shanghai”, “Rumble in Hong Kong” und “Kung Fu Master”. Bild und Ton sind noch grad so akzeptabel, beides wirkt aber sehr billig, was allerdings mehr mit der Machart des Films, als mit der DVD zu tun hat.

3,1 von 10 matschige Nutten