Dienstag, 28. Januar 2014

Viewer Discretion Advised (1998)

Viewer Discretion Advised (1998)

Ted Smith (Tommy Blaze) ist ein Mann mit vielen Persönlichkeiten und jede von seinen Persönlichkeiten wurde von einem anderen Fernsehprogramm inspiriert. Da ist zum Beispiel sein italienisches New York Ich, das in einer Slasher Welt lebt, ein anderes in einer PSA und ein weiteres in einer Game Show. Bei jeder Sitzung bei seinem Psychiater tanzt er mit einer anderen Persönlichkeit an und erzählt ihm wilde Storys. Währenddessen träumt sein Kopfdoktor schon von Ruhm und dem großen Geld wenn er diesen Patienten therapiert bekommt. Ja, reich sein. Das wärs! Dann könnte er sich auch endlich Socken kaufen und damit seinen größten Traum erfüllen.

Pure Dummheit auf Zelluloid gebannt. Kann man jetzt total scheiße finden, aber wenn man die Welt nicht immer so ernst nimmt und sich seine eigene Doofheit eingestehen kann, dann ist VDA ein echtes Schmankerl. Hierbei handelt es sich um einen Episodenfilm, der verschiedene Filmklischees, Genres und Eigenheiten des Mediums auf die Schippe nimmt. Am besten gelungen ist wohl das Belehrungsvideo über Safer Sex, aber auch die Gameshow und die Slasher Parodie können eigentlich sehr kurzweilig unterhalten. Am besten sind aber die teilweise nur wenige Sekunden lange Sketche zwischen den Segmenten. Total Random aber immer passend zur Prämisse.

Da es sich um eine Troma Produktion handelt gibt es auch ein paar Brüstchen zu sehen und auch mit Blut wird ein wenig rumgemanscht. Letztendlich bleibt man aber in beiden Punkten relativ brav und eklige Monster oder Splatter Stoff kommt gar nicht vor. Die Machart ist günstig und sieht sogar noch etwas billiger aus, als der Film eigentlich war. Bis zu einem gewissen Grad auch sicherlich so beabsichtig gewesen. Die Darsteller sind allesamt Amateure, die dem Niveau des Films allerdings gerecht werden. Nur Tommy Blaze schafft es noch ein wenig mehr aus der Sache heraus zu holen. Er hat aber auch selbst am Drehbuch mitgeschrieben, eines der Segmente gedreht und den Film mit produziert. Von ihm steckte also wohl auch einiges an Herzblut an der Sache.

VDA ist einer dieser Troma Filme die man gut im Hintergrund laufen lassen kann wenn man mit mehreren beisammen sitzt und immer wieder wird man sich fragen was man da eigentlich schaut. Ist natürlich totaler Dreck, soll es aber auch sein und da es nie wirklich langweilt kann das Teil seinen Zweck auch erfüllen. Ein paar Male musste ich sogar etwas mädchenhaft kichern. Geht klar!

6,4 von 10 tödliche POV Shots