Sonntag, 28. Dezember 2014

Detektiv Conan - 12. Film: Die Partitur des Grauens (2008) [Kazé]

Detektiv Conan - 12. Film: Die Partitur des Grauens (2008) [Kazé]

Bei einer gemeinsamen Orchesterprobe sterben die beiden Musikstudenten Takehiko Renjô und Yôsuke Mizuguchi durch ein Bombenattentat auf das Orchester. Ebenfalls anwesend war die junge, aufstrebende Violinistin Sôko Kawabe. Die Dame mit der seltenen Stradivari Geige überlebte den Anschlag jedoch schwer verletzt. Kurz darauf werden Conan (Minami Takayama), Ran (Wakana Yamazaki) und ihre Freunde vom berühmten Pianisten Kazuki Dômoto eingeladen um einer Probe beizuwohnen. Geprobt wird für die große Eröffnungsgala einer neuen Konzerhalle. Unter anderem soll dabei auch die Sopranistin Reiko Akiba singen. Bei der Probe lernen sich die Kids und Reiko kennen und die talentierte Sängerin sagt zu den Kindern dabei zu helfen ihre Schulhymne einzustudieren. Kurz darauf ereignen sich neue musikalische Mordfälle und beinahe wird Genta vergiftet. Jemand scheint auch Reikos Leben verkürzen zu wollen.

Viel Musik muss hier gehört werden. Alles in diesem großen Fall dreht sich um Musik, die Rätsel um Töne, Tonleitern und alles mögliche in dieser Richtung. Diese Gimmicks werden bis zum äußersten ausgereizt, was dem 12. Film Fall dafür auch etwas einmaliges verleiht. Die musikalische Untermalung ist dafür aber auch wirklich wahnsinnig gut geworden und besteht zum Großteil aus wunderschön und hochklassig interpretierten klassischen Stücken.

Der Fall selbst hat sehr starke Elemente und überaus spannende Stellen. Insgesamt gibt es jedoch Ermittlungsdetails die selbst für diese Art von Krimi viel zu konstruiert wirken und auf Dauer den gesamten Fall zu unlogisch wirken lassen. Gerade im Finale passieren so viele Dinge, die selbst in einem Anime unmöglich scheinen. Neben dem Fall gibt es noch einige schöne Interaktionen zwischen den Detective Boys, die es schaffen das zwischenmenschliche feiner auszuarbeiten oder mitunter ist es auch einfach nur lustig. Trotzdem müssen die Conan Filme dringend kürzer werden. 100 Minuten sind für solch einen Fall schlichtweg zu viel. Gerade weil alles schon nach 70 Minuten klar ist und ab dann werden wir nur auf die Folter gespannt obwohl wir genau wissen was passieren wird.

Technisch handelt es sich um einen sehr soliden Film. Die Animationen sind scharf, die Charaktere sehen gut aus, die Hintergründe sind okay bis gut und sogar die CGI sehen nicht störend oder zu sehr anders als der Rest aus.

Stellenweise leider ziemlich langweilig, manchmal auch arg unlogisch und etwas doof, ansonsten aber mit genügend Stärken ausgestattet um doch, zumindest für Fans, einen guten Abend bereiten zu können.

Die DVD von Kazé hat ein gutes Bild zu bieten, das aber in den ersten Minuten teilweise etwas hakelig und pixelig werden kann. Ansonsten stören noch die englischen Hardcoded Untertitel an manchen stellen. Schade ist natürlich auch noch, dass die Bilingualität dieses Falls natürlich verloren geht. Im japanischen Original gibt es nämlich zwei deutsche Figuren die einmal auch deutsch miteinander sprechen. Als Bonus gibt es auf der Disc noch eine Bildergalerie und dem Ganzen liegt wieder mal ein 20-seitiges Booklet bei, in dem ihr Charakterinfos bekommt, aber auch die musikalischen Rätsel, die Bedeutung der Stücke und die OVA auf die dieser Film anspielt erklärt. Auch eine Auflistung der musikalischen Fälle der Serie gibt es.

6,2 von 10 angeschriene Telefone