Montag, 9. Februar 2015

Cool as Ice (1991) [Paragon Movies]

Cool as Ice (1991) [Paragon Movies]

Aus Langeweile cruisen Johnny (Vanilla Ice) und seine Crew mit ihrem Motorrädern durch die Walachei. Einer der Rüpeln hat leider eine Panne, weshalb sie in einem verschlafenen Kuhdorf stranden. Nun ist erstmal warten angesagt und während sie dabei sind, wirft Johnny ein Auge auf das College-Girl Kathy (Kristin Minter), die auch recht schnell von ihm angewidert ist. Da ihr jetziger Freund ein noch schlimmerer Lappen ist, lässt sie sich auf den Schmalspurrapper ein. Ihr Vater findet das gar nicht gut und verbietet ihr den Umgang mit dem Gangsta. Er glaubt nämlich er ist einer der Halunken, die ihn schon seit längerem bedrohen. Als besagte Halunken dann Kathys kleinen Bruder entfernen kann Johnny beweisen, dass er der eiskalte Held ist.

Ich weiß nicht ob ihr es mitbekommen habt, aber Vanilla Ice ist ganz klar einer der peinlichsten Menschen im Business und durchaus der weißeste Rapper aller Zeiten. ”Ice, Ice Baby” war durchaus ein Trashsong, den man sich mal gönnen darf (gerne auch auf LP), aber spätestens nach seinem Auftritt im zweiten TMNT Movie war der Witz dann vorbei und der Eiswürfel geschmolzen. Aber nicht mit David Kellogg, der trotz seines Namens keine gesüßten Frühstückflocken verkauft, sondern sich so etwas wie Regisseur schimpft. Neben vielen Playboy Video hat der Herr allerdings auch nur diesen und den schrecklichen Inspektor Gadget Realfilm gedreht. Ein großer Künstler kann man ihn daher nicht unbedingt nennen.

Seine Playboy Erfahrung merkt man ihm jedenfalls durchaus an, da der gesamte Film gar nicht wie einer aussieht. Eher wie eine sehr lange Parfüm Werbung oder eine für Klamotten. Zwischendrin gibt es dann viel Zeit zum fremd schämen. Vor allem wenn Vanilla Ice, rappt, tanzt, flirtet, geht, sich anzieht oder sonst irgendwas macht, also eigentlich immer wenn er zu sehen ist, wird es peinlich.

Ansonsten ist dem Film noch sehr wichtig, dass alle von dem Gaststar wissen. Naomi Campbell hat nämlich einen mehr sekündigen Auftritt und wird dafür in den Credits auch als erstes erwähnt. Verdient wie ich finde. Rundherum eben ein vollkommen schrecklicher Film, der kleinere Stärken für euch entwickeln könnte, falls auch die Peinlichkeit von Vanilla erheitern kann.

Der Film ist jetzt als Teil der ”Kultbox der 80er” (auch wenn der Film in den Neunzigern erschienen ist) gemeinsam mit den Perlen “Private School - Die Superanmacher”, ”Die Chaotenclique” und “Reine Glückssache” auf einer DVD erschienen. Bild und Ton sind trotzdem überraschend gut.

2 von 10 zu Tode erschrockene Pferde