Donnerstag, 12. Februar 2015

Izunas #1: Kamikagushi (Splitter)

Izunas #1: Kamikagushi (Splitter)

Die Welt der Menschen und der Geister wurden vor langer Zeit voneinander getrennt. Dafür sorgt der magische Schleier, der von dem heiligen Baum Munemori erschaffen wird. Dieser Baum ist es auch, der den Izunas, edlen Wolfshirschen das Leben schenkt. Ihre einzige Aufgabe liegt darin gemeinsam den Baum vor dem Bösen zu beschützen, wie zum Beispiel den düsteren Noggos. Doch als diese Dämonen Kenta, einen der Krieger ermorden verhält sich der Baum nicht normal. Zwar gebärt er einen neuen Izuna, doch gleichzeitig auch ein kleines Menschenkind mit dem Namen Aki. Wie eine von ihnen, wächst sie mit den anderen Izunas auf, doch innerhalb der Gemeinschaft schwingt immer Missvertrauen mit. Bis zu dem schicksalhaften Tag, an dem der Baum verstirbt, kurz zuvor jedoch noch seine Kraft an Aki übergibt.

Nach vier bereits im Hause Splitter erschienenden Alben, geht mit „Izunas“ nun der zweite Zyklus von „Die Legende der scharlachroten Wolken“ los, der allerdings nur aus zwei Alben bestehen wird und sich auch gut ohne Vorwissen über den ersten Zyklus lesen lässt.

Im ersten Album lernen wir zuerst Kenta, Aki und die anderen Figuren der Geisterwelt kennen, darunter einige sehr interessante Charaktere wie zum Beispiel die Fuchsprinzessin. Auf der anderen Seite des Schleiers befinden sich die Menschen darunter ein böser Warlord, sein Sohn, wie auch sein Daigon und Goemon. An dieser Stelle wäre es vielleicht schön gewesen, wenn Zeichnerin und Koloristin Carita Lupattelli einen distinktiven Unterschied zwischen beiden Welten herausgearbeitet hätte. So sehen Beide nicht viel anders als unsere Realität aus und nur selten kommt die Geisterwelt so zauberhaft rüber wie sie könnte. Die Charakterdesigns sind trotzdem sehr hübsch geraten und gerade die Bewohner der Geisterwelt sind zum Teil optisch recht raffiniert und schön geworden.

Die Story ist insgesamt etwas dünn und gerade wenn man einzelne Stellen mal genauer anschaut stellt man doch fest, dass Saverio Tenuta und Bruno Letizia nicht gerade etwas innovatives erschaffen haben. Viel mehr als Highfantasy mit dem Kampf zwischen Gut und Böse ist es jedenfalls nicht geworden, es ist dann aber doch hübsch genug um gut zu unterhalten. Fans des ersten Zyklus werden aber eh Interesse haben.

6,9 von 10 Hornohrwölfe