Donnerstag, 2. April 2015

Theodore Rex (1995)

Theodore Rex (1995)

Lasst euch entführen in eine nicht allzu weit entfernte Zukunft. In eine Welt, in der findige Wissenschaftler Dinosaurier geklont und genverändert haben. Jetzt leben menschen und Dinos friedlich zusammen und arbeiten sogar gemeinsam. Zum Beispiel wie der T-Rex Theodore Rex (George Newbern) bei der Polizei. Sein neuester Fall bringt ihn mit der knallharten Polizistin Katie Coltrane (Whoopi Goldberg) zusammen. Zuerst verstehen sich die beiden absolut nicht. Teddy ist total trottelig und gefräßig, während Coltrane eher abgebrüht und cool ist. Gemeinsam untersuchen sie den Mord an einem Dinosaurier. Bald wird klar, dass der leicht faschistische Professor Elizar Kane (Armin Mueller-Stahl) dahinter steckt. Der Erschaffer der genveränderten Dinosaurier will die Menschheit ausrotten, sich selbst unsterblich machen und dann anhand seiner eigener Arche die Welt wiederbeleben. Muss natürlich verhindert werden. Wenn nötig sogar mit einem Demochen Dino an deiner Seite.

Jonathan R. Betuel war vor allem durch seine Arbeit als Regisseur und Produzent der mäßig guten “Nightmare on Elm Street” Serie bekannt. Mit “Theodore Rex” hat er dann sein Schicksal im Filmbusiness endgültig besiegelt. Der Film kostete 33 Millionen Dollar von denen kein einziger in den Kinos wieder rein kam, da New Line Cinema das Endprodukt zu schlecht fürs Kino fanden. So wurde T-Rex zur teuersten Direct-to-Video Produktion überhaupt. Betuel war seitdem nicht mehr im Film beschäftigt.

Die Animatronics sind für einen Realfilm absolut beschämend. Die Dinosaurier sehen aus wie die sehr günstig gemachten Nebenfiguren bei den “Dinos”, was daran liegen könnte, dass man sich diese Kostüme hierfür geliehen hat. Selbst Whoopi Goldberg, die ja auch gerne mal bei totalem Müll mitmacht, war nicht sonderlich über ihre Rolle begeistert. Sie versuchte sogar vorzeitlich die Produktion zu verlassen und konnte nur mit Androhungen von rechtlichen Konsequenzen davon abgehalten werden.

Der Plot ist überaus simpel und kann bis zum Ende keine Fahrt aufnehmen. Eine richtige Klimax fehlt völlig und es gibt keinen Charakter, der mehr als eine Eigenschaft in sich vereint. Zudem gibt es nur zwei Gags. Der erste handelt von Teddys Hunger auf Kekse und der andere davon, wie er immer mit dem Schwanz alles abräumt. Lustig…

Traurig ist dann auch noch der kurze Gastauftritt von Richard Roundtree (Shaft). Eine schreckliche Familienkomödie mit unlustigen Running Gags, schlechten Kostümen, einem hässlichen und billigem Design und nervigen Charakteren. Nervt und war zu recht ein dicker Flop!

2,5 von 10 ausgewürgte Haarbällchen