Montag, 26. Oktober 2015

My Little Pony: Freundschaft ist Magie #6 (Panini)

My Little Pony: Freundschaft ist Magie #6 (Panini)

What time is it?! It’s Ponytime! Unsere sechs Ponyfreundinnen, machen sich auch im sechsten Sammelband wieder auf die Hufe, jede Menge Abenteuer zu erleben und Freundschaft in Equestria zu verbreiten. In drei neuen und ganz unterschiedlichen Geschichten ist von Juwelenraub bis zur Reise durch Raum und Zeit alles dabei.

In Mähnhattan treibt eine mysteriöse Diebin ihr Unwesen ihr Name ist Rough Diamond und sie hat es auf die Klunker der schönen und reichen Hengste und Stuten der Millionenstadt abgesehen. Ausgerechnet bei einer Zaubervorführung ihrer alten Bekannten Trixie verschwindet der berüchtigte Hoppenheimer-Diamant spurlos und der verdacht fällt auf das in der Vergangenheit nicht immer ganz ehrliche Einhornpony. Doch Fluttershy, Applejack und Rarity glauben an Trixies Unschuld. Gejagt von der Ponyzei (so heißt sie wirklich) beginnt eine detektivische Suche na der wahren Täterin.

In der zweiten Geschichte sind die Haustiere der Ponys auf sich selbst gestellt, denn eines Morgens ist das friedliche Ponyville, wie ausgestorben. Angeführt von Winona, Applejacks treuer Hündin, tun sich die Tiere zusammen und finden schnell den Grund für das Verschwinden ihrer Frauchen. Ein Kelpie (eine Art Wassernymphe) hält die Bewohner durch einen hypnotischen Gesang gefangen und lässt diese für sich arbeiten.

In der dritten und letzten Folge wollen Fluttershy und der Schönheitfleckenklub einen netten Ausflug in die Natur machen und das friedliche Tierleben studieren. Doch ihr alter Freund Discord taucht, wie stets, ungebeten auf und stellt alles auf den Kopf. Gelangweilt von der Wanderei schlägt er eine Reise in seiner Zeitmaschine vor (diese ist im Übrigen von außen größer als von innen) und so finden sich die Ponys schnell im alten Ägypten, im versunkenen Hengstlantis und in der prähistorischen Steinzeit wieder, natürlich gespickt mit jeder Menge Ärger.

Der Abwechslungsgrad der Geschichten hat mir ganz toll gefallen, keine ist wie die Andere und das zeigt sich auch in den unterschiedlichen Zeichenstilen. So ist die erste Geschichte mehr in einer Buntstiftschraffur gezeichnet wohingegen die anderen beiden eher den klassischen, digitalen Franchise-Stil mit vollfarbigen Flächen verwenden. Besonders schön gefiel mir als altem Doctor Who Fan, die letzte Folge, die vor Referenzen an besagte Kult-Scifi-Serie nur so strotzt. Diese reichen von Discords Outfit mit Fliege und Fez über die Zeitmaschine aus der selbstironisch das „Time Pony“ rausgeschmissen wird (Anspielung an den zehnten Doktor gespielt von David Tennant) bis zu einem Panel in dem die Cyberponys zu sehen sind, was Discord mit dem Wort „Spoiler“ kommentiert.

Abgeschlossen wird der Softcover-Band, mit guter Druckqualität, durch ein Covergalerie, der zugrunde liegenden US-Ausgaben „My little Pony: Friendship is Magic 21-24“.


8.0 von 10 ponyzeilichen Repressionen