Samstag, 25. Juni 2016

Dragon Ball SD #1 (Carlsen Manga)

Dragon Ball SD #1 (Carlsen Manga)

Allein in der Wildnis lebt der tapfere kleine Waisenjunge Son-Goku. Als er noch ein Baby war wurde er von einem alten Mann gefunden und aufgezogen, seit dessen tragischem Tod muss er das Waldleben alleine hinbekommen. Zum Glück ist er aber ziemlich stark und kann es so mit allem aufnehmen, was so im Wald herumläuft. Eines Tages taucht Bulma bei ihm auf, eine junge Frau, die auf der Suche nach den magischen Dragon Balls ist. Sammelt man alle sieben, dann erscheint der Drache Shenlong der jeden Wunsch erfüllen kann. Son-Goku hat einen dieser Bälle. Da Bulma schnell mitbekommt wie stark der Junge ist, engagiert sie ihn auch gleich als Bodyguard für ihre Reise. Das ist auch nötig, denn auf der Suche erwarten die Beiden nicht nur viele neue Freunde, sondern auch Monster und die Gefolgschaft des bösen Prinzen Pilaw, der mit den Dragon Balls die Weltherrschaft an sich reißen möchte.


Dragon Ball keine eine sehr langwierige Angelegenheit sein. Im regulären ersten DB Manga wurde damals die Geschichte von Son-Goku bis zu seiner Ankunft auf dem Bratpfannenberg erzählt. Der erste Dragon Ball SD Band schafft es hingegen aus dem Stand bis zum Finale des ersten Turniers und beendet so beinahe die Pilaw Saga. Das SD in Dragon Ball SD steht für “super deformed” oftmals auch als “chibi” bekannt. Damit wird ein sehr niedlicher Stil beschrieben, der die Figuren als Kleinkinder mit großen Köpfen darstellt. Was allerdings bei DB nicht unbedingt funktioniert, da abgesehen von Bulma, Yamchu und wenigen anderen Ausnahmen sowieso alle Figuren schon immer “chibi” waren.  Die Geschichte basiert natürlich auf dem Originalskript von Akira Toriyama, umgesetzt und geschrieben wurde die SD Variante allerdings von Naho Ohishi, die auch schon einige andere DBZ Titel betreute. Im rasanten Schnelldurchlauf erzählt sie in diesem Band die wichtigsten Geschehnisse der Pilaw Saga, lässt dabei aber jegliche Füllmaterial und viele Details aus. Gleichzeitig wurde auch auf die meisten schmutzigen Gags verzichtet, da ein etwas jüngeres Publilum angesprochen werden sollte. Trotzdem sind noch genügend dreckige Anspielungen und andere Unmöglichkeiten enthalten.

Die Geschichte liest sich sehr flott und kann immer gut unterhalten. Teilweise wirkt diese Neuauflage allerdings doch wie eine wenig ambitionierte Geldmaschine, denn letztlich handelt es sich nur um eine sehr gestauchte Variante des Originals mit etwas süßeren Zeichnungen. Die neuen Gags sind meistens selbstreferentiell und beinhalten Insidergags die auf Events hinweisen die noch kommen werden. Ganz lustig aber auf Dauer auch nicht so der Bringer. Spaß gemacht hat es aber alle mal und die Zeichnungen sind wirklich sehr gut. Vor allem aber ist der gesamte Manga komplett in Farbe, was vor allem bei dem Preis ein großes Plus ist. Ob es sich also lohnt die Geschichte noch ein weiteres Mal zu erleben müsst ihr selbst wissen, die Geschichte ist aber immer noch gut, die Charaktere sehen niedlich aus, die Gags verfehlen selten ihr Ziel und abgesehen davon, dass wir die Geschichte mittlerweile wohl alle mehr als auswendig kennen gibt es wenig zu kritisieren.

Neben den ersten 9 Kapiteln enthält der Manga auch noch vier Bonus Kapitel.

7 von 10 nasenlose Kämpfer