Mittwoch, 14. Juni 2017

The Legend of Zelda - Perfect Edition #5: Four Swords (Tokyopop)

The Legend of Zelda - Perfect Edition #5: Four Swords (Tokyopop)

Link ist der junge Schwertkämpfer und Beschützer des Königreichs Hyrule. Trotz seines noch so jungen Alters verlässt er sich nicht auf die Wachen wenn das Schloss angegriffen wird, sondern nimmt die Verteidigung auf seine Schultern. Auch sein Vater ist schon sehr um ihn besorgt, da er beginnt übermütig zu werden. Selbst Prinzessin Zelda kann ihn nicht mehr zur Vernunft bringen. Als er dann auch noch erfährt, dass der böse Windmagier Vaati zurückkehren soll und die Macht an sich reißen will, beschließt er gegen ihn anzutreten. Dazu ergreift er die Klinge des Schwerts der Vier. Durch seine Kräfte teilt Link sich jedoch in vier Persönlichkeiten und nur wenn sie lernen zusammen zu arbeiten können sie gegen die dunklen Mächte siegen und somit auch Hyrule und Prinzessin Zelda retten.

Four Swords ist eines der Zelda Games, die eher schwer als Manga umzusetzen sind. Schließlich unterscheiden sich die vier Links lediglich durch ihre Farben. Was aber bei den klassischen Teenage Mutant Ninja Turtles funktioniert hat, klappt hier auch gut. Um das Problem zu lösen hat Mangaka Akira Himekawa den verschiedenen Links sichtbare Attribute verliehen. Der grüne Link ist die Vanilla Variante, der rote ist etwas ängstlich, der violette cool, schlau und zynisch und der Blaue kampferprobt und tapfer. Diese Eigenschaften werden auch optisch gut rüber gebracht, wodurch eine Unterscheidung der vier kein Problem ist. Ansonsten ist es ein Zelda Manga wie die meisten anderen auch. Es gibt viel Action, einige niedliche Monster, Humor und natürlich ein ordentliches Abenteuer. Links Charakter wächst zusehend mit seinen Aufgaben und macht eine deutliche Entwicklung mit. Kurzweilige Unterhaltung und gut geschrieben.

Das Artwork ist etwas besser als in den meisten anderen Zelda Manga. Allein schon dadurch, dass die Links sich durch ihre Mimik und Körpersprache unterscheiden müssen. So wird garantiert, dass bei allen Figuren besonders viel Wert auf die Mimik gelegt wird. Dieses etwas mehr Sorgfalt beim Artwork verleiht diesem Band einen kleinen Vorsprung für den anderen. Außerdem hätte ich wirklich nicht gedacht, dass aus Four Swords ein unterhaltsamer Manga werden könnte, da ich die Story eigentlich echt nicht so spannend finde. So hat es jetzt aber doch funktioniert.

Als fünfter und vorerst letzter Teil der Zelda Perfect Edition bringt Tokyopop beide Four Swords Bände in einem Taschenbuch großen Doppelband heraus. Neben beiden Bänden wurde das erste Kapitel erstmalig vollständig koloriert. Als weitere Extras bekommt ihr dazu noch ein paar Bonus Kurzgeschichten sowie eine Podiumsdiskussion mit A. Honda & S. Nagano (die zusammen als Akira Himekawa die Zelda Manga kreieren) und Yusuke Nakano & Eiji Aonuma von Nintendo. Eine Postkarte ist diesmal scheinbar nicht enthalten oder ist in meiner Ausgabe raus gefallen, kann ich nicht genauer sagen.

8 von 10 düstere Farbnuancen