Sonntag, 22. April 2018

Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier (Europa)

Fünf Freunde und das Tal der Dinosaurier (Europa)

Die Sommerferien stehen vor der Tür und diesmal scheinen haben die Fünf Freunde keine Abenteuer vor sich, dann sie müssen ihre Tante Fanny zur Hochzeitsfeier ihres Cousins begleiten. Doch ein Motorschaden an Fannys Auto zwingt sie zum Zwischenstopp in einer ländlichen Kleinstadt. Im örtlichen Naturkundemuseum wird tags drauf eine kleine Sensation enthüllt: Der Knochen einer bis dato unbekannten Dinosaurierart.

Im Museum lernen die Freunde Marty Bach kennen, einen  wirkenden jungen Mann, der behauptet, dass sein verstorbener Vater ein vollständig erhaltenes Dinosaurierskelett entdeckt habe, doch niemand scheint ihm dies zu glauben. Dann wird Marty ein Foto gestohlen, auf dessen Rückseite ein Zahlencode notiert war. Führen diese Zahlen zum legendären „Tal der Dinosaurier"? George, Julian, Dick, Anne und Timmy beschließen, Marty zu helfen und melden sich zu einer geführten Wanderung in das Naturschutzgebiet an, in dem sie den Fundort vermuten. Sie sind sich sicher, dass sich der Dieb ebenfalls unter den Wanderern befinden muss, und bald entblättert sich dessen perfider Plan. Schnell wird den Fünf Freunden klar, das sie das Tal vor den Bösewichten finden müssen.

Mit einer komplett neuen Besetzungen gibt es auch in diesem Jahr zum bereits Fünften Mal einen neuen Kinofilm mit den beliebten Kindern aus dem südenglischen Kirrin, das sollen wir zumindest glauben aber Namen, Personen und Orte scheinen den deutschen Drehorten entliehen zu und erzeugen nicht die Illusion eines ländlichen Großbritanniens. Das ist aber für ein Hörspiel nicht ganz so bedeutsam, wie möglicherweise für den Kinofilm selbst, ersteres hat aber unter den sehr klischeehaften Charakteren eines Kinderfilmes zu leiden deren „Comic Relief“-Faktor deutlich über dem der regulären Hörspiele liegt. Die Bösewichte und Gaunerinnen dieser Vertonung sind einfach zu viel, das beste Beispiel dafür ist die Enthüllung im Finale des Hörspiels in dem herauskommt, das der Plan lautet aus den gemahlenen Dinosaurierknochen ein Medikament zur Verlängerung des Lebens zu gewinnen - keine Pointe. Gemessen an dieser Gerissenheit sind Charaktere wie das kuriose aber vollkommen absurde Pärchen, dass während der Naturwandung fleißig Vlogs für seine Follower aufnimmt, fast unterhaltsam.
Wie schon bei den anderen Kino-Hörspielen rettet auch dieses Mal der routinierte Erzähler Lutz Mackensy, trotz der genannten Schwächen einen ganz großen Teil der Stimmung auch wenn angesichts seines Talentes und der Erfahrung im Hörspielbereich die Diskrepanz zum Kinofilm und den guten Jungschauspielern stark zu erkennen ist.


6.1 von 10 prähistorischen Influencern